Thermalkuren und Konvention mit dem lokalen Sanitätsbetrieb
Was die Fangotherapie heilt
Die Fangotherapie ist besonders geeignet für Personen, die an Arthrose leiden: Die Anwendung des Schlamms dämmt die Entzündung ein und stillt Gelenkschmerzen. Untersuchungen haben ergeben, dass durch einen Zyklus Fangobadetherapie deutlich die Menge der Stoffe abgebaut wird, aufgrund der lokale, entzündliche und degenerative Knorpelschäden beschleunigt und verschlechtert werden.
Die Fangoteraphie ist ein Wundermittel auch bei Osteoporose: Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass sie den Stoffwechsel des Knochengewebes wieder ins Gleichgewicht bringt und mineralisiert, indem sie sowohl auf lokale als auch systemische Mechanismen einwirkt.
Die Fangotherapie ist auch bei Rheuma effizient. Wie aus Untersuchungen über Fibromyalgie hervorgeht, kann die Fangotherapie, die nicht magenschädigend wirkt, zur Senkung der Schmerzempfindlichkeit, mit medikamentöser Behandlung kombiniert werden. So kann die Dosierung des Medikaments reduziert und trotzdem die gleiche Wirkung erzielt werden.
Wie die Fangotherapie durchgeführt wird
Der Schlamm wird nach den Anweisungen des medizinischen Leiters bei einer Temperatur zwischen 39-42°C ca. 15-20 Minuten lang aufgetragen. Durch die Wärme des Schlamms kommt es zu einer heilsamen Gefäßerweiterung der Teile des Bewegungsapparates. Zudem werden auch die Zellen verändert und die entgiftende Wirkung gefördert.
Der Fangotherapie folgt das Thermalbad: Nach einer Dusche zur Entfernung des Schlamms, taucht man ca. 10 Minuten lang in eine Wanne mit 37° warmem Thermalwasser, Hydromassage und Ozontherapie. Durch die Balneotherapie werden der Kreislauf und die Muskelentspannung gefördert, eine schmerzstillende Wirkung ausgelöst und aufgrund der chemischen Zusammensetzung des Wassers bestimmte hormonelle, biochemische und neurovegetative Reize ausgelöst, durch die das Wohlbefinden wieder komplett zurückgewonnen wird.
Während der Schwitzreaktion setzen die Gewebe Wärme frei, die mit dem Schlamm und dem Thermalbad angesammelt wurde. Die Endphase ist die Schwitzreaktion, die in der Kabine erfolgt und bei der die Gewebe Gifte und angesammelte Wärme freisetzen.
Was die thermalen Inhalationstherapien heilen
Sie werden vom Gesundheitswesen aufgrund ihrer Wirksamkeit bei der Behandlung von Atemwegserkrankungen eingesetzt und anerkannt. Die Inhalationstherapien haben antiseptische Wirkung und regen den Ziliarapparat an, verflüssigen das Sekret, normalisieren die Merkmale des Atemschleims, wirken entzündungshemmend und reduzieren die Krankheitserreger. Besondere Instrumente zerstäuben die Thermalwasserpartikel und wandeln sie für eine effiziente Behandlung akuter oder chronischer Krankheiten der oberen und unteren Atemwege um.
Wie Inhalationstherapien durchgeführt werden
Bei der Inhalation mit direktem Strahl bewirkt der warme Dampfstrahl auf das Mineralwasser die Bildung von ca. 100 μ großen Wasserpartikeln. Der Strahl wird gegen Filter oder Platten geleitet, die die größeren Partikel entfernen und die Bildung eines relativ homogenen Nebels bis zu einer Temperatur von 37-38 °C ermöglichen. Der Patient befindet sich in einem Abstand von ungefähr 20-25 cm vor der Auslassdüse des Geräts und inhaliert über Nase und/oder Mund den Dampf.
Thermalaerosol besteht aus feinen Mineralwasserpartikeln, die auch in die entferntesten Verzweigungen der Atemwege gelangen.
Die Temperatur des inhalierten Aerosols hat dieselbe Temperatur des Wassers an der Quelle und wird somit in keiner Weise äquilibriert. Der Patient verwendet eine Maske, eine Nasengabel oder ein Mundstück, die an den Aerosolspender mit einem Gummianschluss angeschlossen sind. Die Sitzungen dauern ca. 10-15 Minuten, in denen der Patient ungefähr einen Liter Mineralwasser inhaliert.
Die Therme
